Am Anfang All dessen was ist und miteinander wirkt ist Horizont, unendlich Weite: die Spiegel-Achse „X“ – lautlos, unsichtbar, unbelebt… Im Grunde genommen nur eine einzige horizontale Linie, spiralig sich ausrollend aus einer aufgehenden Dichte… ungesehen und ungehört sich in die Unendlichkeit verstrahlend… Ist es GOTTES Wort? Wer soll es hören? Ist es der Geist aus dem Wahrscheinlichkeiten-Potential? Wer soll ihn spüren? Ist es das Gesetz? Wer soll es befolgen?
Um GOTTES Wort zu hören braucht es Widerhall. Etwas, das empfangen kann, damit das Wort verstanden wird. Damit der Geist sich verdichten kann. Damit das Gesetz seine Anwendung findet. Das ist die Spiegel-Achse „Y“. Das Gegenüber. Das Empfinden. Das Begrenzen. Das Hörende. Das Berührende. Das Teilende. Der Resonanzboden. Die andere Richtung. Das Aufrechte. Der Schnittpunkt. Der daraus resultierende unendliche Raum.
Wie gross ist Unendlichkeit? Wann ist sie entstanden? Was war vor dieser Unendlichkeit? Wem gehört dieser unendliche Raum? Er gehört einzig und allein dem „Y“. Denn nur diese Spiegel-Achse nimmt den „X“ Strahl wahr. Nur „Y“ kann als wahrnehmende Instanz sich ein Bild dessen machen, was ist und miteinander wirkt.
Unendlichkeit findet damit Platz auf dem Spiegel, dem Empfangsmodul „Y“. Die unendliche – von „Y“ fokussierte Linie ist exakt so gross wie der Durchmesser von „X“. Denn der Spiegel verändert weder die Grösse noch die „Form“ der Linie. Und da die Horizontale Linie noch keine Richtungsänderung kennt, kommt sie quasi als Punkt auf der Netzhaut der beobachtenden Instanz an. „X“ wird von „Y“ also nicht als unendliche Linie verstanden, sondern lediglich als Punkt einer Länge „X“ wahrgenommen.
Aber es könnte auch anders sein. Denn der Horizont – der sich als Linie „X“ ausrollt – könnte genausogut eine Fläche sein, die sich von der Seite, von vorn oder hinten betrachtet als unendliche Fläche „ausdehnt“. Das selbe gilt für „Y“, welches als Fläche sich dem gegenüber oder entgegen stellt, um als Empfangsmedium dem X-Ton eine Antwort zu geben. Linie oder Punkt, Fläche oder Kugel – der Raum, welcher durch „Y“ erschaffen wird, kann vom Prinzip her so oder anders definiert werden. Denn Form gibt es hier im abstrakten Raum der Theographie noch nicht – ausser den Hilfslinien „XY“, mit deren Unterstützung sich komplexe Dimensionen darstellen lassen.
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