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Dienstag, 7. September 2010

01 Das Bild von der Zeitlosigkeit



Der Punkt-Linienraster verdeutlicht das Prinzip des unendlichen Raumes, aufgezeichnet auf der Netzhaut der Antwort gebenden „Y“-Instanz. Unendlichkeit wird zum Fokus der Beliebigkeit. Abstand und Grösse der Punkte bleiben undefiniert, weil im Prinzip bedeutungslos. Worum es hier geht ist die Vorstellung, dass der Punkt oder die Linie in der Vergrösserung wiederum aus Punkten oder Linien besteht - welche aus einem anderen Abstand betrachtet - sich zu einem Punkt oder einer Linie (oder einer Fläche) verdichten lassen.

Zeitlose Unendlichkeit wird fassbar, begreifbar, vorstellbar. Omnipräsenz – zur gleichen Zeit an jedem Ort sein – ist mit einem einzigen Blick aus der „Y“-Perspektive möglich, denn Zeit IST auf den Punkt gebracht, Bewegung und Veränderung bleiben verborgen. Formale Unterschiede lassen sich noch nicht erkennen. Alles ist ETWAS das auf einem Hintergrund – der Leinwand des „Y“ – sich einheitlich darstellt. Vergleichbar einem Zeichenblock mit leeren Blättern, auf denen ein Kreuzlinienraster das Zeichnen und Entwerfen erleichtert.


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